„Viriditas – dieses Wort hat Hildegard von Bingen gefunden und geprägt. Für die große Seherin und heilkundige Magistra war es nicht irgendein Wort. Es war vielmehr ein Ausdruck für etwas, was sie in Gedanken ständig innerhlich bewegte. So stelle ich mir jedenfalls vor, dass sie bei ihrer Beobachtung der Natur oder im Kreuzgang ihres Klosters mit einem lateinischen Wortspiel „schwanger ging“, bei dem viriditas (Grünkraft), vir (Manneskraft), virtus (Tugendkraft), virga (Zweig), virgo (Jungfrau) und virginitas (Jungfräulichkeit) zusammenhängen.“
Auszug aus einem Aufsatz von mir , der im Buch „Die Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen“ von mir 2015 herausgegeben wurde.